Nicht erschrecken, heute etwas mehr Text. November ist fast vorbei und damit beginnt offiziell wieder „die staade Zeit die i so mog“, mit anderen Worten, die vorweihnachtliche Zeit, die sich schon seit Monaten in den Lebensmittelläden bemerkbar machte. Auch auf dem einen oder anderen Blog waren schon die ersten Empfehlungen und Hinweise, was sich der Fotograf so wünscht (Alltag-eines-Fotoproduzenten, Kwerfeldein). Ich konzentriere mich allerdings auf (Foto-) Bücher, Preis zwischen 20€ und 40€, zum Thema Fotozubehör kann man sich an anderer Stelle informieren, was uns Fotografen so gefallen könnte. Und nein, alle Bücher die ich hier erwähne habe ich mir selbst gekauft und wurden nicht für eine Empfehlung von einem Verlag zur Verfügung gestellt. Dann beginnen wir mal …

Landscape Photographer Of The Year – Collection 5

Die erste Empfehlung fällt unter die Kategorie, Bücher die man nicht sichten muss und trotzdem kaufen kann. Der mittlerweile 5. Band der Reihe, wieder überragende Bilder die ausschließlich in Großbritannien aufgenommen wurden. Auch wer der englischen Sprache nicht so mächtig ist, kann hier unbedenklich zugreifen, die Bilder sprechen ihre eigene Sprache, die jeder versteht. Beim Preis von nicht einmal 30€ kann man eigentlich auch nichts falsch machen (ca. 200 Seiten, Text: englisch, ISBN: 0749571403, Link zu Amazon).

Mit Lightroom entwickeln: Von der Vision zur Perfektion

Zu David DuChemin muss man eigentlich auch nicht viel schreiben. Kein typischer Bildband und kein typisches Buch zu Adobe Lightroom: Anhand von ausgewählten Fotos zeigt er, wie er seine Aufnahmen in Lightroom bearbeitet hat. Keine reine Anleitung, sondern vielmehr die Aufforderung an den Leser selbst zu experimentieren mit den entsprechenden Tipps von ihm, wie man am Besten vorgeht. Seine Beispiele sind mit einem „reinen“ Lightroom nachzuarbeiten, es sind also keine weiteren Plugins notwendig. Das Buch ist auch eine gute Ergänzung zu seinen eBooks, die er in unregelmäßigen Abständen auf seiner Internetseite veröffentlicht  (ca. 250 Seiten, mit CD die seine Beispielfotos als DNG-Daten enthält, Text: deutsch, ISBN: 3827330394, Link zu Amazon).

Photographically Speaking: A Deeper Look at Creating Stronger Images

Noch einmal David DuChemin, sein neuester Print, momentan allerdings nur in englischer Sprache verfügbar und damit auch etwas schwieriger zu lesen als Mit Lightroom entwickeln. Kein Buch als Anleitung wie man fotografiert oder seine Bilder bearbeitet, in erster Linie Gedanken zur Fotografie, die Visionen die man haben sollte (ca. 250 Seiten, Text: englisch, ISBN: 0321750446, Link zu Amazon).

Fotografiere, was du fühlst: Die Shutter Sisters

Ein Buch der Community Shutter Sisters, auf das ich durch Zufall in der örtlichen Buchhandlung aufmerksam und positiv überrascht wurde. Ein Buch zur Fotografie, das ausschließlich von Fotografinnen gestaltet wurde. Kein Technik- und kein Bildbearbeitungsbuch, ein Buch, das einem (zumindest mir) neue Blickwinkel auf alltägliches gab. Seltsam, dass man im Internet auf viele bekannte Blogs trifft, die von Fotografen sind (ca. 170 Seiten, Text: deutsch, ISBN: 3866902484, Link zu Amazon)

Fotografie: Berge, Landschaft, Outdoor, Action

Ein Fotolehrbuch, locker und unterhaltsam geschrieben, der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Fotografie in den Bergen, man merkt Bernd Ritschel bei dieser schon zweiten Auflage (aktualisiert vor allem durch den Fortschritt der Digitalfotografie) auch seine Erfahrung aus den Workshops an, die er regelmäßig abhält. Auch wenn man schon sehr viel Zeit mit der Fotografie verbracht hat, wird man noch Tipps finden, die einem draußen weiterhelfen. Es finden sich aber keine Tipps für drinnen (also der Bildbearbeitung), durch die Fülle und Schnelllebigkeit der Literatur für dieses Gebiet, fehlt es aber nicht wirklich (ca. 210 Seiten, Text: deutsch, ISBN: 3763360352, Link zu Amazon)

Landscape Photography Workshop

Ein weiteres Lehrbuch, in diesem Fall von Ross Hoddinott und Mark Bauer, das in Sachen Ausrüstung keinen Aspekt offen lässt (eines der wenigen Bücher das z.B. auch den richtigen Einsatz von Grau- und Verlaufsfiltern behandelt) mit einem kurzen Ausflug zur Nachbearbeitung. Obwohl in englischer Sprache lässt es sich gut lesen (ca. 170 Seiten, Text: englisch, ISBN: 1861088914, Link zu Amazon)

Mein Lightroom Alltag – Edition ProfiFoto: Ein Praxisguide zur Bildbearbeitung mit Adobe Lightroom 3

Patrick Ludolph sollte den meisten Leuten bekannt sein, wen sie sich für die Fotografie interessieren (Blog neunzehn72.de). Sein Erstlingswerk zum Thema Lightroom enttäuscht auf den ersten Blick durch das kleine Format und der Tatsache, dass es nicht wie andere Bücher zum Thema Bildbearbeitung mehrere 100 Seiten stark ist. Nach den ersten Seiten ist aber klar, dass hier sinnvollere Informationen untergebracht sind, als manch namhafter Kollege in seinen Werken. Keine Anhäufung von Dialogen und Fenstern die erklärt werden (obwohl zur besseren Darstellung auch welche abgedruckt sind), sondern sinnvolle Hinweise wie man die Funktionen von Lightroom als Fotograf am Besten nutzt. Liegt neben meinem Desktop und dient als Nachschlagewerk. Es liegt auch ein Datenträger bei, auf dem sich diverse Presets befinden, was man daraus machen kann, ist hier zu begutachten (Link) (ca. 200 Seiten, Text: deutsch, ISBN: 3826691555, Link zu Amazon)

People Pictures: 30 Exercises for Creating Authentic Photographs

Ein neues Buch von Chris Orwig und obwohl ich es momentan noch nicht abschließend bewerten will, da ich es erst seit ein paar Tagen habe, kann ich aber nach den ersten Seiten trotzdem sagen, dass es eine gute Investition war. Ein sehr schönes Buch, wenn man sich mehr mit der Fotografie von Menschen beschäftigen will (ca. 200 Seiten, Text: englisch, ISBN: 0321774973, Link zu Amazon)